Was sind Mantras?

Immer wieder hört man Leute sagen “Das ist mein Mantra”. Damit meinen sie meistens eine Art Lebenseinstellung oder Glaubenssatz, der sie im Leben begleitet. Doch vorher kommt das Wort eigentlich und was bedeutet es genau?


Mantra steht für Lied, Spruch, Hymne. Das Wort setzt sich aus den Worten manas und tram zusammen und bedeutet so viel wie Schutz des Geistes. Diese heiligen Silben werden meist mehrfach wiederholt, nicht selten in Form von Gesang und finden ihre Anwendung vor allem in Hinduismus und Buddhismus, aber eben auch wie bei uns während der Meditation oder Yoga Praxis. Dabei soll mentale bzw. spirituelle Energie freigesetzt werden. Es gibt unglaublich viele Mantras, aber das wohl bekannteste Mantra ist das “Om”. Wer das Om schon mal in einer Yoga Stunde gesungen hat, weiß wie sich die Energie anfühlt, die sich dabei im Raum entfaltet. 

Die Mantras kommen aus dem altindischen Sanskrit und existieren bereits seit tausenden von Jahren. Traditioneller Weise wurde ein Mantra immer von einem Lehrer an seinen Schüler übergeben.


Wirkung von Mantras

Kennst du das Gefühl total niedergeschlagen zu sein? Oder einfach einen schlechten Tag zu haben, an dem du dich gefühlt in einer Abwärtsspirale der negativen Emotionen befindest? Klar. Jeder von uns kennt diese Tage. Mantras können in den kleinen alltäglichen Situationen helfen, dieses Gefühl zu überwinden. Das klingt jetzt etwas spirituell, aber ich bin mir sicher, auch bei dir wird es etwas bewirken, wenn du dich ein wenig darauf einlässt. Ich erkläre dir wieso.


Gedanken werden Wirklichkeit

Hast du dir schon mal etwas aufgeschrieben, was du dir vorgenommen hast? Falls ja, wirst du vielleicht bemerkt haben, dass es einfacher ist, Ziele zu erreichen, die wir irgendwann mal definiert haben. Das beweist nichts anderes, als die Kraft der Gedanken. Wir erreichen plötzlich etwas, weil es uns konkret vornehmen. Dadurch ist es nahezu dauerhaft in unserem (Unter-) Bewusstsein und definiert unser Handeln. Leider funktioniert das Prinzip auch in die andere Richtung. Und das nicht zu selten. Wenn ihr den Artikel über Meditation gelesen habt, wisst ihr, dass 70% unserer Gedanken flüchtige und unterbewusste sind, 25% sind negative, nur an die 5% positive Gedanken. Diese negativen Gedanken können an schlechten Tagen unser Handeln und unsere Emotionen stark beeinflussen. Und wenn sich diese Tage häufen, werden diese negativen Gedanken zu unserer ganz persönlichen Wirklichkeit.


Positive Affirmationen

Ich werde im Folgenden nicht weiter auf die klassischen Mantras, wie man sie aus den hinduistischen und buddhistischen Gebeten kennt, eingehen. Wenn euch das interessiert, schreibt es gerne in die Kommentare, dann gibt es da in Zukunft nochmal einen eigenen Blogpost zu. 

Eine moderne Form von Mantras sind so genannte positive Affirmationen. Also Glaubenssätze, die wir regelmäßig wiederholen, um sie vollständig in uns aufzunehmen. Auch hierbei wird Energie freigesetzt. Denn am Ende geben sie dir die nötige Kraft, um deine alltäglichen Challenges zu meistern.


Übung macht den Meister

Damit diese Affirmationen wirklich etwas in dir bewirken, musst du sie dir regelmäßig, am besten täglich, ins Gedächtnis rufen. Finde eine Methode, die zu dir passt. Schreibe sie dir auf einen Zettel, den du an den Spiegel hängst, neben deine Kaffeemaschine, sage sie jeden morgen bei der Meditation oder was auch immer deiner Person und deinem Tagesablauf entspricht. Du magst dir am Anfang sehr komisch dabei vorkommen, aber irgendwann wirst du eine Veränderung bemerken. 


Einige Beispiele für positive Affirmationen 

Alles ist für etwas gut.

Ich bin genug.

Ich bin wertvoll.

Ich bin stark. 

Ich bin mutig.

Ich habe Vertrauen in mich. 

Ich trage alles, was ich für mein Glück brauche, in mir.

Ich wachse an meinen Herausforderungen. Jeden Tag.

Ich bin richtig, so wie ich bin. 

Ich treffe bewusste Entscheidungen, die mir gut tun.

Ich entscheide mich bewusst dafür, glücklich zu sein. 

Ich kann alles erreichen, was ich möchte.

Ich nehme mir Zeit, für mich und meine Bedürfnisse. 


Diese Liste lässt sich unendlich erweitern. Am Ende hängt dein Mantra von dir und deinen Bedürfnissen ab. Hör tief in dich rein und frage dich, woran du oft zweifelst. Dann versuche Glaubenssätze zu formulieren, die dir helfen das zu überwinden. 


Bleib positiv und glaub an dich selbst! 

Ich bin mir sicher du wirst schon bald eine Veränderung spüren.



Deine Leonie & KUUNO-Team

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